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Produktionsschule

“Förderschule als Produktionsschule”
Mit der konzeptionellen Ausrichtung als “Produktionsschule” orientiert sich die Förderschule Duisburg-Nord seit vielen Jahren am Modell der dänischen Produktionsschulen. Aus sehr unterschiedlichen Gründen ist eine komplette Übertragung dieses Ansatzes jedoch auf das System “Förderschule” nicht umsetzbar, so dass weiterhin nur eine Annäherung an das zu Grunde liegende Konzept stattfindet.

Bereits diese Annäherung hat sich allerdings seit langem als sehr effizient und wirksam herausgestellt, was uns motiviert, unsere spezifizierten Ansätze weiterzuentwickeln und auszubauen. Die Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 8, 9 und 10 arbeiten aktuell (leider nur) vier Stunden in der Woche in einem der verschiedenen Schülerunternehmen. Eine Reduktion war an dieser Stelle mit Beginn des Schuljahres unumgänglich, da sich die personellen und organisatorischen Rahmenbedingungen stark verändert haben.

Das Angebot umfasst am Standort in der Kopernikusstraße Schülerfirmen, die z.T. bereits seit mehr als 20 Jahren bestehen: Holzfirma “Holz & Co.”, die Cafeteria “Schuloase”, der Partyservice “Mahlzeit”. Andere Firmen wie der Gartenservice “Immergrün” , die Nähfirma “Nähgut” oder der House-Service “drinnen & draußen” sind in den letzten Jahren entstanden.
Am Standort in der Dittfeldstraße wurden nach der Zusammenlegung der Dittfeldschule mit der Förderschule Kopernikusstraße 2017 ebenfalls erfolgreich neue Schülerunternehmen gegründet: die Cafeteria “Paradiso”, die Kunstfirma “dies & das”, die Gartenfirma “Grünzeug”, die Holzfirma “Repair & mehr” und auch hier der House-Service “drinnen & draußen”.


Der Erwerb und die Förderung von Schlüsselqualifikationen sowie der Aufbau bzw. der Ausbau einer guten Arbeitshaltung sind die vorrangigen Ziele unserer Firmenkonzeptionen. Gleichzeitig arbeiten die Schülerunternehmen realitätsnah-marktwirtschaftlich sowie gewinnorientiert. Das bedeutet in der praktischen Umsetzung beispielsweise, dass Schülerinnen und Schüler vor der Mitarbeit in einer Schülerfirma ein Stellenbewerbungsverfahren durchlaufen und später am erwirtschafteten Gewinn des Unternehmens beteilt werden, also ein “Gehalt” bekommen.
Alle Firmen entwickeln und bearbeiten in einer jeweils spezifischen Ausprägung unterrichtliche Inhalte aus den Fachbereichen Deutsch/Sprache und Mathematik im Rahmen der für die Schülerunternehmen vorgesehenen Unterrichtszeit. Die Erfahrungen, die Schülerinnen und Schüler im Rahmen ihrer Zugehörigkeit zu einem Schülerunternehmen und der damit verbundenen Arbeitstätigkeiten machen, tragen in ganz erheblichem Maße dazu bei, auf die Zeitphase nach Beendigung der individuellen Schulpflicht und den Einstieg in die Arbeits- und Berufswelt gut vorbereitet zu sein.